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Keramikgrills: Grillen nach japanischer Tradition

Schon die alten Japaner wussten: Grillen mit Keramik hat eine Menge Vorteile. Bereits vor über 3000 Jahren wurden deshalb Speisen in Japan in geschlossenen Keramikgefäßen zubereitet. Und bis heute sind Kugelgrills aus Keramik – auch Kamadogrills genannt – extrem beliebt. Zum einen, weil sie eine Menge Zubereitungsmöglichkeiten bieten; und zum anderen, weil sie leistungsstark und effizient sind. Ob grillen, garen, braten, räuchern oder backen – mit einem Keramikgrill sind Euch keine Grenzen gesetzt.

Die Besonderheiten des Keramikgrills

Aufgrund der perfekten Isolierung der Keramikwand des Kamados habt Ihr ein riesiges Temperaturspektrum: Von 40 bis 400 Grad ist alles möglich. Und genau deshalb sind Kugelgrills aus Keramik auch echte Allrounder: Zartes Pulled Pork, frischen Fisch oder auch knackiges Gemüse könnt Ihr mit ihm problemlos zubereiten. Selbst die leckere Pizza für den Kindergeburtstag – im Kamado kein Problem. Ein weiterer Vorteil: Wenn Ihr den Kamado einmal eingeregelt habt, hält er seine Temperatur über Stunden hinweg und gibt die Hitze gleichmäßig an das Grillgut weiter. Die hervorragende Wärmespeicherung des Keramikgrills macht das Grillen mit Holzkohle extrem effektiv. Ein Keramikgrill benötigt bis zu 75 % weniger Holzkohle oder Holzbriketts als ein klassischer Kugelgrill, der mit Kohle oder Briketts befeuert wird. Kamados sind außerdem wetterunempfindlich und trotzen Kälte, Wind und Regen.

Der Aufbau des Grills

Bestimmt ist Euch schon aufgefallen: Die Form des Kamados oder erinnert ein bisschen an ein Ei. Mitunter wird er deshalb auch als Keramikei bezeichnet. Im unteren Bereich des Grills findet Ihr ein Ascheauffangsystem, über dem direkt der Rost sitzt. Dieser kann aus Gusseisen oder auch aus Edelstahl sein. Viele Keramikgrills besitzen zudem noch einen Kohlekorb, der sich separat einsetzen lässt und zum Teil noch einmal unterteilt ist. Das Saubermachen wird Euch damit ungemein erleichtert; und: bei Körben, die unterteilt sind, könnt Ihr die Kohle leichter positionieren.

So sieht’s innen aus

Das Herzstück des Komados ist die Feuerbox, in der der Kohlekorb sitzt. Die Feuerbox besteht aus hochwertiger Keramik und oftmals ist auch sie noch einmal unterteilt. Das hat einen einfachen Grund: Temperaturspannungen in der Keramik werden so verhindert und die Lebensdauer Eurer Box um Einiges verlängert. Solltet Ihr dennoch einmal Bedarf nach einer neuen haben oder ein älteres Modell austauschen wollen, ist das gar kein Problem. Hier findet Ihr Boxen zum Nachrüsten. Auf der Feuerbox selbst sitzt der Grillrost und hier habt Ihr die Qual der Wahl: Zweiteilig, mehrteilig, Grillrosterhöhungen, Roste aus Edelstahl oder Gusseisen. Um eine indirekte Grillfläche zu erzeugen, könnt Ihr außerdem sogenannte Deflektorsteine unter den Rost legen.

Kamados richtig anheizen

Um loszugrillen, befüllt Ihr Eure Feuerschale zu etwa zwei Dritteln mit Holzkohle. Benutzt bitte keine chemischen Anzünder, da diese die Keramik Eures Kamados beeinträchtigen und im Zweifel auch einen unangenehmen Geschmack hinterlassen. Greift stattdessen lieber zu natürlichen Hilfsmitteln, wie Grillwürfel aus Wachs, Holzspäne oder Holzwolle. Eine Auswahl findet Ihr hier. Die Kohle wird dann direkt im Grill entzündet, damit die Keramik langsam aufheizt und auf Temperatur kommt. Den Luftschieber des Grills lasst Ihr währenddessen offen und reguliert den Luftzug mit dem Deckelventil. Sie entsteht ein Kamineffekt. Mehr Luft bedeutet, dass mehr Sauerstoff zu Eurer Kohle gelangt und das wiederrum bedeutet mehr Hitze.

Tipps und Tricks fürs Grillen mit Keramik

Damit Ihr möglichst viel Freude habt, wenn Ihr mit Eurem Kamado grillt, haben wir noch 5 heiße Tipps und Tricks für Euch:

  1. Reißt den Keramikgrill bitte nie einfach auf, um Euern Grillrost zu checken. Hier besteht die Gefahr von Stichflammen. Hebt den Deckel stattdessen ganz leicht und dann erst vollständig.
  2. Investiert in feuerfeste Handschuhe, um Verbrennungen zu vermeiden. Denn denkt dran: Der Grill wird richtig heiß.
  3. Wir verstehen, wenn Ihr ungeduldig seid, aber schaut nie von oben durch das Ventil, um zu überprüfen, wie es um Euer Grillgut steht. Auch das könnte Euch Eure Augenbrauen kosten.
  4. Wenn Ihr Pulled Pork oder andere Low & Slow-Leckereien im Keramikgrill zubereitet, hebt den Deckel bitte immer nur kurz, um die Temperatur im Grill nicht anzuheizen. Das Glasieren Eurer Leckereien solltet Ihr deshalb auch nach draußen verlegen.
  5. Mithilfe von Räucherchips verwandelt Ihr Euren Grill ganz leicht in eine Smoker. Fisch und Fleisch bekommen so eine extrarauchige Note.

Ihr seid immer noch unsicher: Gasgrill oder Kamado bzw. Holzkohlegrill? Beide Geräte sind echte Allrounder – ob grillen, garen, räuchern oder backen – alles ist möglich. Letztendlich entscheidet Euer persönlicher Geschmack. Während ein Gasgrill sicherlich deutlich komfortabler ist, habt Ihr bei Euerm Keramikgrill das echte Holzkohle-Grill-Feeling.

Lieblingsrezepte vom Keramikgrill

Vermutlich wollt Ihr jetzt direkt loslegen? Verstehen wir gut! Die verschiedenen Kamado-Modelle unserer Hersteller Monolith und Big Green Egg findet Ihr hier. Und falls Ihr auf der Suche nach Rezepten* für Euren Monolith oder Big Green Egg seid – hier kommen zwei Inspirationen. Etwas Herzhaftes und etwas Süßes: Bulgogi, ein traditionell koreanisches Gericht mit Rind; und etwas zum Nachtisch: Karamellisierte Apfelküchlein.

Bulgogi aus dem Wok

Ihr braucht:

500 g Rinderfilet (oder Rib-Eye)

1 – 2 Knoblauchzehen

1 Stück Ingwer

2 Frühlingszwiebeln

125 ml helle Sojasauce

Sesamöl (geröstet)*

Zucker

Schwarzer Pfeffer

Sesamsamen

1 EL Reiswein*

1 TL Chilipaste

Wasser

Reis

Erdnussöl

Und so geht’s:

Das Rinderfilet schneidet Ihr in möglichst dünne Streifen.

Auch die Knoblauchzehe, den Ingwer und die Frühlingszwiebeln in Würfel bzw. feine Ringe schneiden und in eine Schüssel geben.

Etwa 75 ml Sojasauce, 1 EL geröstetes Sesamöl, 1 TL Zucker, etwas Pfeffer und einige angeröstete Sesamsamen dazu geben, umrühren und anschließend die Rinderfiletstreifen darin marinieren. Das Ganze wird jetzt mit Frischhaltefolie abgedeckt und kommt für etwa 4 Stunden in den Kühlschrank.

Für die Sauce erneut etwas Ingwer, ½ Knoblauchzehe und etwas Frühlingszwiebel klein schneiden und mit 1 TL Sojasauce, 1 TL geröstetem Sesamöl, 1 EL Reiswein und 1 gehäuften TL Chilipaste vermischen.

Nebenbei kocht Ihr den Reis.

Das Rinderfilet bratet Ihr auf der Grillfläche Eures Kamados im Wok für 2 bis 3 Minuten scharf an.

Und jetzt heißt es genießen: Reis, Fleisch und Sauce, die Ihr gerne noch mit Sesamsamen und Chili garnieren könnt, anrichten und servieren.

 

Karamellisierte Apfelküchlein

 

Ihr braucht:

 

250 g Weizenmehl
200 ml Milch
50 ml Sprudel
2 Eier
30 g Zucker
1 Prise Salz
2-3 säuerliche Äpfel

50 g Zucker
1 EL Zimt

 

Uns so geht‘s

 

Versprochen: Diese Apfelküchlein machen glücklich! Mischt zuerst das Mehl mit einer Prise Salz und dem Zucker. Jetzt kommen Eier, Milch und Sprudel dazu und Ihr verrührt alles zu einem glatten Teig verrühren. Der Teig darf jetzt kurz ruhen und Ihr heizt in der Zwischenzeit die aufgesetzte Feuerplatte auf Euerm Keramikgrill auf. Jetzt schneidet Ihr die Äpfel in 2-3 mm dicke Scheiben, fettet die heiße Platte ein, tunkt die Apfelscheiben in den Teig legt sie auf die Platte. Hier bitte idealerweise ein Grillpinzette benutzen. Achtet darauf, dass die Temperatur nicht zu hoch ist, damit Eure Küchlein Euch beim Backen nicht verbrennen. Bratet Sie von beiden Seiten an und, bestreut Sie mit etwas Zucker und Zimt und wendet sie noch einmal, damit sie karamellisieren. Jetzt serviert Ihr sie mit einer Kugel Eis – wir empfehlen den Klassiker Vanille – und werdet damit sehr, sehr viele Menschen glücklich machen. Guten Appetit!

*Credits für die Rezepte gehen an unseren Kamado-Hersteller und Partner Monolith

 

 

 

20.07.2023